Vernissage: Andrea Liebe – Welcome to my universe

Hier noch die Eröffnungsrede von Dora Asemwald:

Ein alter, stets beliebter Streit: Die Frage, woher kommen wir?

Die einen glauben an Urknall, Ursuppe, Saurier, Affe, Mensch, die anderen an Tohuwabohu, Garten Eden, Sündenfall, Arche Noah, usw.  Der Hindu kennt keine Schöpfung, denn das Brahman kennt kein Anfang und kein Ende. Der Buddhist verneint die Schöpfung nicht, bestätigt sie aber auch nicht. Der Zoroastrist ist sich gewiss,dass Ahura Mazda die geistige wie die materielle Welt erschaffen hat. Da jeder in seiner eigenen Welt lebt, kann es so viele Geschichten wie Menschen geben,die an sie glauben können.Mein Interesse war geweckt, ich wollte selbst mal beobachten, wie so eine Welt geschaffen wird. Im Gespräch mit der Künstlerin Andrea Liebe stellte sich heraus, dass auch sie ein ganzes Universum geschöpft hat – oder besser gesagt mitten drin im Schöpfungsakt sei.

„Das will ich mir mal genauer ansehen“, sagte ich.„Nichts leichter als das“, sagte Andrea und öffnete eine kleine schwarzweiße Kiste. „Tauch ein“. Schwuppdiwupp wurde ich in einen dunklen, grenzenlosen Raum gezogen. Ich schwebe schwerelos und beginn Dinge und Wesen um mich herum zu erkennen. Ein Kosmonaut kommt auf mich zu und bittet mich ihm zu folgen. Gemeinsam schweben wir  durch den Raum und beobachten wie Sonnen und Monde entstehen sich verwandeln und den Raum mit Licht erfüllen.

Planeten entstehen, Wesen bevölkern sie. Wir besuchen die Planeten und treffen Abenteurer, Entdecker, Prinzessinnen und Ungeheuer, Pflanzen und Tiere – Die Seelen des Universums.Leider war ich nur zu Besuch in dieser Welt. Ich musste zurückkehren. Ich war fasziniert und wollte, dass auch andere in Andreas Universum eintauchen können. Also hat sie diesen Raum meiner Galerie aufgebaut. Yenn-Cee, ein Musiker der auch schon das Universum bereist hat hat seine Eindrücke in Lieder gefasst, die er heute Abend spielt. Jeder hier der will, darf einen Wunsch ans Universum schicken. Schreibt ihn auf eine Sprechblase und lasst ihn an einem Ballon in den Himmel steigen. Und wer gerne ein Stückchen des wachsenden Universums mit nach Hause nehmen will, kann eines der Wesen, die die Bilderrahmen bevölkern heute Abend erwerben. Wie das Universum weiter wächst kann man im Internet beobachten.

 

 

 

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Über Dora Asemwald

Ich bin virtuell real.

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